Neutralisierung der Effekte hybrider Gestaltungen, Aktionspunkt 2 – Abschlussbericht
2015
Dieser Bericht enthält Empfehlungen für nationale Regeln zur Neutralisierung des Effekts
hybrider Gestaltungen sowie für entsprechende Änderungen des OECD-Musterabkommens.
Wenn sie in nationales Recht umgesetzt sind, werden die Empfehlungen in Teil 1 des
Berichts die Effekte von grenzüberschreitenden hybriden Gestaltungen neutralisieren,
die zu Mehrfachabzügen ein und desselben Betriebsausgabenpostens bzw. zu einem Betriebsausgabenabzug
in einem Staat ohne entsprechende Einnahmenbesteuerung in einem anderen Staat führen.
Teil I des Berichts enthält Empfehlungen für Regeln, um hybriden Besteuerungsinkongruenzen
in Bezug auf Zahlungen im Rahmen eines hybriden Finanzinstruments oder Zahlungen von
einem bzw. an einen hybriden Rechtsträger entgegenzuwirken. Darüber hinaus werden
Regeln empfohlen, um indirekten Besteuerungsinkongruenzen entgegenzuwirken, die sich
ergeben, wenn die Effekte einer hybriden Gestaltung in einen Drittstaat importiert
werden. Die Empfehlungen werden durch einen Kommentar und Beispiele vertieft, die
veranschaulichen, wie sie angewendet werden sollten. In Teil 2 des Berichts werden
Änderungen des Musterabkommens vorgeschlagen, die gewährleisten sollen, dass hybriden
Rechtsträgern (einschließlich doppelt ansässiger Rechtsträger) die Vorteile von Steuerabkommen
nur dann gewährt werden, wenn dies tatsächlich angemessen ist. Des Weiteren wird
in Teil 2 auf das Zusammenspiel zwischen dem OECD-Musterabkommen und den in Teil 1
empfohlenen nationalen Regeln eingegangen.
Published on January 27, 2017Also available in: English, French
In series:OECD/G20 Projekt Gewinnverkürzung und Gewinnverlagerungview more titles