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OECD-Kampagne zur Zukunft der Arbeit

Die Kampagne I am the Future of Work beleuchtet die Arbeitswirklichkeiten der Gegenwart. Und sie zeigt auf, wie sich das Lernen und die sozialen Sicherungssysteme verändern sollten, um dem Wandel Rechnung zu tragen. Ziel dieser Kampagne ist es, alle Bevölkerungsgruppen in die Debatte einzubeziehen und ihre Standpunkte den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft zu vermitteln. Mehr dazu unter oe.cd/fow

In diesem Rahmen haben wir in Deutschland, Österreich und der Schweiz die folgenden Themen diskutiert: 

COVID-19 – und jetzt? Über die Zukunft der Arbeit in ländlichen Räumen

Der Digitalisierungsschub bietet für ländliche Regionen enorme Chancen. Fachkräfte anwerben und halten, Mitarbeitende weiterbilden – vieles geht auch digital. Mit unserem Partner, der Wachstumsregion Ems-Achse, haben wir einen Fahrplan entwickelt.

Digitales Lernen nach dem COVID-Schock 

Digitale Weiterbildung wäre für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine große Chance – sie wird allerdings hierzulande vergleichsweise selten genutzt. Wie lässt sich das ändern? Wir haben mit Expertinnen und Experten gesprochen. 

Arbeiten von zu Hause – Was bleibt nach der Pandemie?

Die COVID-19-Pandemie hat den Trend zum Home-Office deutlich verstärkt – auch dort, wo Unternehmen zunächst skeptisch waren. Wir haben die Vorteile flexiblen Arbeitens erörtert - zum Beispiel zur Gewinnung von Fachkräften in ländlichen Regionen. 

Die Zukunft der Arbeit für junge Menschen

Die Coronakrise hat junge Menschen besonders hart getroffen. Plötzlich war es schwierig, Freund*innen zu treffen, die Familie war gestresst, Uni und Schule fanden online statt. Wie erste Studien zeigen, sind die Auswirkungen auf Bildung und Berufschancen und die psychische Gesundheit junger Menschen enorm.

Die OECD will, dass die Politik jungen Menschen besser zuhört. Deshalb hat sie junge Menschen zu ihrer Situation in der Krise befragt und ihre Forderungen an die Politik zusammengestellt. Außerdem wurde der OECD-Jugendbeirat Youthwise ins Leben gerufen, damit junge Menschen sich besser vernetzen und internationale Politik stärker mitgestalten können.

Informiert euch hier über die Ergebnisse der Umfrage, bringt euch mit euren Ansichten ein und erfahrt mehr über den OECD-Jugendbeirat Youthwise! 

Welche Zukunft hat Ihr Job?

Auf dieser interaktiven Seite können Sie anhand eines Fragebogens herausfinden, wie wahrscheinlich es ist, dass sich Ihr Beruf durch die Digitalisierung stark verändert oder durch Automatisierung ganz verschwindet.

Veränderung durch Digitalisierung

Immer mehr Tätigkeiten, für die es früher Menschenhände brauchte, werden von Maschinen übernommen. Durch die fortschreitende Automatisierung fallen aber nicht nur viele Berufe weg, es entstehen auch neue. Und für die müssten zum Teil erst Studien- und Ausbildungsgänge entwickelt werden.

Wir stecken mitten in diesem Wandel. Statistiken zufolge sind fast 14 Prozent der bestehenden Arbeitsplätze in OECD-Ländern von Automatisierung bedroht. Weitere 32 Prozent werden sich durch teilweise Automatisierung stark verändern. Es ist also etwa jeder zweite Erwerbstätige in irgendeiner Weise betroffen, darunter besonders junge und geringqualifizierte Personen, aber auch hochqualifizierte Fachkräfte.

 
 
 
 

Eine integrative Arbeitswelt gestalten

Wie können wir die Arbeitswelt so gestalten, dass es künftig mehr Chancen für alle gibt – und nicht mehr Ungerechtigkeit?

In Daten, Analysen, politischen Empfehlungen und der Initiative „I am the future of work“ stellt die OECD die Menschen in den Mittelpunkt - und trägt so zu einer positiven und integrativen Entwicklung der Arbeitswelt bei.

Fähigkeiten & Weiterbildung

Weiterbildung ist wichtig, damit sich Menschen erfolgreich in der neuen Arbeitswelt zurechtfinden. Aber erreichen Weiterbildungsangebote diejenigen, die sie am dringendsten benötigen?

Regierungen und Unternehmen sollten den Menschen helfen, sich die Fähigkeiten anzueignen, die sie brauchen. Denn mehr denn je verlangt die Arbeitswelt der Zukunft, dass Menschen ihr Leben lang dazulernen.

Sozialer Schutz

Jobwechsel und eine kurze Betriebszugehörigkeit sind heute normaler denn je. Das liegt am Wandel unserer Volkswirtschaften aber auch an neuen Geschäftsmodellen, einer Verlagerung hin zu mehr Jobs im Dienstleistungssektor und mehr atypischen Beschäftigungsverhältnissen (Teilzeit, befristete Verträge, Selbstständigkeit, Projektmitarbeit) in einigen Ländern.

Noch immer fußen Sozialleistungen und Mitspracherecht in vielen Ländern auf einem Modell, das von stabilen und langfristigen Vollzeitarbeitsplätzen ausgeht. Dieses Modell ist zunehmend nicht mehr zeitgemäß.

Die Qualität am Arbeitsplatz sichern

Von der Arbeitsplatzqualität hängt das Wohlbefinden der Arbeitnehmer ab. Bestimmt wird die Qualität durch den Lohn, die Arbeitsplatzstabilität und die Arbeitsbedingungen – von der Sicherheit am Arbeitsplatz bis hin zu den zwischenmenschlichen Beziehungen.

Moderne Technologien können für bessere Arbeitsplatzqualität sorgen – aber nicht alle profitieren davon. Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stagnieren die Reallöhne und die Jobsicherheit nimmt ab. Wer in atypischen Beschäftigungsverhältnissen arbeitet oder aus einer bestimmten Region kommt, hat mit höherer Wahrscheinlichkeit eine geringere Arbeitsplatzqualität.

Über Arbeitsmarktregulierungen kann die Politik auf bessere Arbeitsplatzqualität hinwirken, sollte dabei aber auch die neuen Beschäftigungsformen berücksichtigen. Auch Tarifverhandlungen können eine wichtige Rolle spielen.

Publikationen zum Thema