Krebsversorgung: Verbesserte Diagnosen und Behandlungen können Leben retten
(Berlin/Paris, 30. Oktober 2013) - Frühere Diagnosen und bessere Behandlungsabläufe bei Krebs könnten jedes Jahr etwa 800.000 Menschen in Industrieländern das Leben retten. Wie aus dem Bericht “Cancer Care: assuring quality to improve survival” der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Europäischen Kommission hervorgeht, haben sich die Überlebensraten bei Krebs in den vergangenen 20 Jahren in den meisten OECD-Ländern leicht verbessert. Dennoch sterben jährlich 7,6 Millionen Menschen weltweit an der Krankheit, 2030 werden es Prognosen zufolge über 13 Millionen Menschen sein. Durch verbesserte Pflegestandards, kürzere Wartezeiten und ein effektiveres Ressourcenmanagement könnten nach Angabe des Berichts allein OECD-weit ein Drittel der Todesfälle verhindert werden.
Der Bericht listet Maßnahmen auf, die dabei helfen können, die Krankheit effektiver zu bekämpfen. So fordert er eine angemessene Ausstattung der Krebsversorgung: Die Ausgaben pro Kopf reichen von 32 US-Dollar pro Jahr in der Türkei bis zu 400 Dollar in den Vereinigten Staaten. Anteilig an den Gesamtgesundheitsausgaben schlagen Krebstherapie und –vorsorge mit drei bis sieben Prozent zu Buche. Es ist aber nicht immer die teuerste Gesundheitspolitik, die die größte Wirkung erzielt. Vielmehr gilt es, vorhandene Ressourcen mit mehr Augenmaß einzusetzen.
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