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In Deutschland und der Schweiz vertrauen die Menschen ihren Regierungen wieder mehr

 

(Paris/Berlin, 14. November 2019) – In Deutschland und der Schweiz ist das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in ihre Regierung seit der Finanzkrise 2008 wieder deutlich gestiegen und liegt erheblich über dem Schnitt der OECD-Länder. In der Schweiz geben über 80 Prozent der Befragten an, ihrer Regierung zu vertrauen, in Deutschland sind es rund 60 Prozent. Dies geht aus der aktuellen Ausgabe des OECD-Berichts Regierung und Verwaltung auf einen Blick 2019 hervor.

In Österreich gaben knapp 50 Prozent der Bürgerinnen und Bürger an, ihrer Regierung zu vertrauen – etwas mehr als im OECD-Durchschnitt von 45 Prozent. Die Daten stammen aus Umfragen von 2018. Die Studie gibt außerdem Aufschluss über finanzpolitische Rahmendaten, Beschäftigung und Abläufe im öffentlichen Dienst, aber auch politische Teilhabe, Geschlechtergerechtigkeit und Nutzung von politischen Evaluierungsprozessen. So zeigen die Daten etwa, dass, obwohl Frauen etwa 60 Prozent der Arbeitsstellen im öffentlichen Sektor der OECD-Länder besetzen, sie in leitenden Verwaltungspositionen weiterhin unterrepräsentiert sind. Nur einer von drei Leitungsposten wird hier von einer Frau gehalten. Ähnlich sind die Zahlen im Parlament, in der Regierung und den obersten Gerichten.

Beim Zugang zu Daten der öffentlichen Hand hat Deutschland seit 2017 Fortschritte gemacht, liegt aber ebenso wie die Schweiz unter dem OECD-Schnitt. In Österreich ist der Zugang dagegen überdurchschnittlich gut.


Ländernotizen (PDF, engl.): Deutschland | Österreich | Schweiz | weitere Länder

 

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